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15. Juni 2020 – Drücke 1 für Wasser aus den Bergen

 

Performance
Drücke 1 für Wasser aus den Bergen

Autor_innen/Teilnehmer_innen: Daniel Aschwanden, Anna Litovskikh, Lina Marangattil, Elisa Pezza, Simon Platzgummer, Lisa Rohringer

Künstlerische Leitung: Daniel Aschwanden

 

 

 

 

 

 

 

Once we were all at sea. That was long ago. We grew apart with water, even though we are part water.

Wir nehmen die gegenwärtige Krise als einen Impuls, uns mit Wasser auseinanderzusetzen und wieder zu verbinden. Dem Wasser fehlt einfach der Platz. Nicht in seinen Bachbetten und Seegruben, aber in den Köpfen der Menschen. Wir nehmen den Alltag im Verhältnis zu Wasser als Ausgangspunkt unserer Ansätze und möchten so dem Wasser mit künstlerisch-performativen Mitteln den Platz im Kopf geben, der ihm gebührt. 

Keine leichte Aufgabe, zumal fließendes Wasser heute als Selbstverständlichkeit genommen wird, wobei die Wasserversorgung nach wie vor und sogar zunehmend ein großes Problem in vielen Teilen der Welt darstellt – auch im globalen Norden, wohlgemerkt.

Mit der H2otline widmen wir, eine Gruppe von Studierenden der Universität für angewandte Kunst in einem Seminar von Daniel Aschwanden, uns dem ständigen Anspruch, die Achtsamkeit gegenüber dem Wasser nicht zu verlieren. In den via Telefon angeleiteten Performances – einer Auswahl von Angeboten an alle Interessierten – können diese mittels  Handlungsanweisungen verschiedene Formen des Bewusstseins gegenüber einem der bescheidensten und gleichzeitig wertvollsten aller Materialien ausprobieren. 

Es wird kein Vorwissen benötigt. Alles, was in diesen dialogischen Vorschlägen passiert, ist uns als Menschen vertraut und in die Gene eingeschrieben. Scheinbar selbstverständliche Tätigkeiten wie Trinken oder Hände waschen werden in übungs-ähnlichen Handlungsformen kontextualisiert und dadurch in poetische, politische und ökologische Aktionen verwandelt, welche die Brücke zum Wasser schlagen.

 

© Daniel Aschwanden